Idee für eine Geschichte: Ein Junge wächst heran, sein Vater flüstert ihm im Schlafe ein, dass er vom Sohn erwarte, sich nach einer kurzen aufrührerischen Episode, von Polizisten, Priestern oder Soldaten, während des Sturmlaufs auf den Palast, erschießen zu lassen oder ein ähnlich heroisches, andersartiges Ende zu finden.
Der Junge macht sich gleich am nächsten Morgen auf, das Gehörte umzusetzen. Unverzüglich schart er eine Gruppe von Männern, die sowieso wenig Besseres zu tun haben, um sich und gemeinsam ziehen sie Richtung Hauptstadt. Unterwegs erleben sie zahlreiche Abenteuer und heilen Kranke, beziehungsweise aktivieren die Selbstheilungskräfte der Kranken durch schiere Begeisterung. Umjubelt vom Volk, veranstalten sie ein Eselrennen in der Stadt und treffen sich in einem Garten. Dort stolpert der Junge über ein Säckchen Silbermünzen und einem Soldaten wird regelrecht ein Ohr abgekaut.
Dann überschlagen sich die Ereignisse: Festnahme, Verhöre, quälend lange Hinrichtung. Der Vater, gekleidet in einem beim Würfeln gewonnenen Mantel aus zerrissenem Vorhangstoff, schaut sich das Ganze bis zur Mittagszeit an. Es wird ganz schnell dunkel und die Geschichte nimmt kein gutes Ende.
„Vater, Vater, was sollte das alles?“, fragt der Junge, doch der Vater hat ihn bereits verlassen.