Zeit
Mein Tag dauert 365 Jahre, mein Tag fliegt vorbei; ich habe mich verzählt, die Augen auf und wieder zu. Gerade liegen die Kinder noch in meinen Armen, sitzen auf dem Schoß & machen Hoppe-Hoppe-Reiter, dann Abitur, unternehmen Reisen, fahren bald Auto, sind eigene Menschen. Ich strecke mich, alle Momente vergangen, verflüchtigen sich, sind steter grüner Nebel. Das Leben ist anders, dachte ich und jeder Augenblick wär um ein Haar die ganze Ewigkeit (und zwei Tage, die du streichen dürftest). „Wenn du sagst“, sagst du, „ich dürfe zwei Tage streichen, frage ich, zerreißt das nicht das Gewebe der Zeit für mich…
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