Eichmann zur Miete
Als mein letzter Untermieter an der Franzosenkrankheit verstarb, verbrachte ich die vorgeschriebene Zeit in Trauer. In sieben Minuten weinte ich sieben Tränen und sprach sieben freundliche Worte in seinem Andenken. Anschließend blieben mir noch dreiundzwanzig Minuten, um die Bude wieder in Schuss zu bekommen, denn das Amt würde mir gleich den nächsten schicken. Gerne wäre ich eine Weile alleine geblieben, aber Vorschriften sind eben Vorschriften, und ein wenig plagte mich auch die Neugier, wer der kommende Gast sein würde. Mein Missfallen hätte nicht größer sein können, als kurz darauf Adolf Eichmann vor meiner Tür stand. Er trug einen zu eng…
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