Böses Erwachen
Müde und unzufrieden blinzelte der Tyrann durch das Schlüsselloch und betrachtete sein Reich. In den Jahren seiner Herrschaft hatte er es ausgehöhlt und vergrämt, achtlos herumliegen lassen und manchmal, wenn ihn der kindische Zorn überkam, hatte er mit dem Fuß aufgestampft und gegen einen Zeitungsständer getreten. Vom alten Glanz war nichts mehr übrig. Sogar sein goldener Suppenlöffel war stumpf geworden und die Fleischbrühe schwappte unappetitlich darauf herum. Der Tyrann wischte mit dem Daumen die Abdeckung über das Schlüsselloch, ging zu seinem Schreibtisch und föhnte lustlos sein Toupet. Ihm war nach Heiterkeit und Schmeicheleien zumute, also klingelte nach seinem unsichtbaren Freund….
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