Der letzte Mensch auf Erden ruft dem Baum vor seinem Fenster Unflätigkeiten zu, Schmelz in der Stimme und Spelze zwischen Zahnfleisch und Schneidezahn.
Der Widerhall kommt postwendend: „Willst du einen Job, eine sinnvolle Betätigung, dann stelle dich in die Mitte deines Wohnzimmers, beuge dich vor und warte darauf, was passiert!“
Da realisiert der letzte Mensch auf Erden, dass auch die heimische Flora nicht alle Antworten kennt, eine Erkenntnis, die ihn zum Zahnstocher greifen lässt, jetzt, da alles auf ein rasches Ende hindeutet. Wie bekomme ich meine Zähne wirklich sauber, so kurz vor Schluss?
Und Erinnerung an Emily, die noch einmal die alten Lieder anstimmt, bevor sie den Weg nach draußen sucht und schließlich findet. Tonfolgen, die, obwohl schon oft vernommen, immer noch ein bisschen Trost spenden.
Der Baum schüttelt sich und wägt anschließend sorgfältig seine Haltung ab. „Himmel, der Mensch ist übergeschnappt“, stöhnt er und traut seinen Sinnen kaum.
Gedanken an Emily trösten, auch wenn die Zeit mit ihr jeden Tag ein bisschen länger Vergangenheit ist. Hieß sie überhaupt Emily?