Ich wünschte, ich wäre der Schmetterling auf deinem Dekolletee. Das stelle ich mir lohnend vor: Als Bild auf deiner Haut die Welt zu betrachten. Du könntest mich herumtragen, mir all deine liebsten Stellen in der Stadt zeigen, deine Zufluchtsorte.
Ich hingegen gäbe dir etwas Verwegenes, eine Aura des Aufruhrs im Rahmen des gesellschaftlich gerade noch Akzeptablen. So wäre uns beiden gedient; ich käme mal wieder raus und du könntest diejenige sein, die du gerne wärst und bist.
Doch wer bin ich, dass ich es auch nur wagte, dich länger zu betrachten, als es in unseren Breiten schicklich ist?
Passend dazu sagt hinter mir gerade jemand: „Ich möcht‘ der Knopf an deiner Bluse sein …“
Und ich ergänze still für mich: „ … dann könnt‘ ich na-na-na-na-nah bei deinem Herzen sein.“