Eine Gruppe Geologen steht in der Wüste und hat sich verirrt. Kommt ein Mystiker vorbei und fragt, ob er helfen könne. „Wir haben uns verirrt”, sagen die Geologen, „wo ist der Weg aus dieser Wüste heraus?”
Der Mystiker schaut sie lange an und sagt dann: „Folgt der Wolke des Tages – und der Feuersäule nachts.” Dann lacht er, verschluckt sich, hustet feucht und geht. Zwei der Geologen werden wahnsinnig und schlagen einander tot. Ein Dritter wird schwermütig und hadert mit der Wissenschaft; der Vierte mit dem Mystiker. Keiner ist zufrieden, niemand glücklich.
Da kommt der Mystiker zurück, er hat eine Taube in der Hand. „Dieses Tier ist ein Wunder, ein wahres Orientierungswunder. Sie könnte euch aus der Wüste herausbringen. Könnte, wenn ich sie ließe.” Der Mystiker reißt der Taube die Flügel aus, verschluckt sich erneut, keucht mehr, als dass er lacht und geht seiner Wege.
Die beiden verbliebenen Geologen verfluchen den Tag, an dem der Mystiker geboren wurde. Doch dann erblicken sie die Wolke. Diese führt sie allerdings nicht aus der Wüste heraus, sondern genau ins Zentrum. Dort steht ein Schild, auf dem steht: Willkommen im Herzen der Wüste! Zum Haus des Mystikers: Bitte dem Pfeil folgen!
Jetzt wollen die Geologen zum Mystiker, um sich zu rächen, doch das Haus ist verschlossen. „Er wird wohl nicht zu Hause sein”, sagen sie, doch sie irren; der Mystiker steht mit angehaltenem Atem hinter seiner Tür und hat Überlebensangst. „Interessante Erfahrung”, denkt er und dankt Gott mit einem Lied: „Guter Gott und gute Güte. Mein Leben steckt in voller Blüte. Um Dich und Deine Güte zu erkennen, darf ich mich Mystiker nennen.”
Den Gesang hören die Geologen und lynchen den Mystiker. Sie wollen in des weisen Mannes Hütte hausen und seine Vorräte plündern, doch sie haben die Rechnung ohne Gott gemacht. Der hat nämlich schon vor langer Zeit dem Mystiker geraten, nur noch Steine zu essen. Die beiden Wissenschaftler untersuchen die Steine und erkennen, dass sie nicht mehr genießbar sind. Deshalb verhungert der letzte Geologe letztendlich, als er den anderen längst gegessen hat. Und so endet alles, nur Gott nicht.