„Wenn ich es Ihnen sage: ich stehe hier, ich kann nicht anders. Und sie bewegt sich doch.“
Trotzig hebt Herr Rabe die Faust und lässt sie vor den Nasen ausgedachter Feinde beben; er ist nicht länger willens, die Demütigungen und die ihm entgegengebrachte Missachtung dieses besonderen Personenkreises hinzunehmen.
„Wer sich mit mir in die Gefilde der Gefahr begibt“, knurrt er, „kommt darin um.“
Eine besonders vorwitzige Widersacherin grinst ihn frech an; Herrn Rabe ist sie schon seit langem ein Dorn im Auge, ein Splitter im Blickfeld; sie ist eine der übelsten Gestalten, die er je erdacht hat. Er betrachtet sie in Argwohn, schon schnellt sie vor und kratzt ihm mit spitz gefeilten Fingernägeln die Wangen blutig.
„Das ändert nichts“, keucht Rabe und tupft sich das Blut aus dem Gesicht. „Die Erde bewegt sich doch. Doch! Doch und nochmals doch!“
Seine Feinde wenden sich angeekelt von ihm ab. Einer nach dem anderen verlässt grußlos das Zimmer. Herr Rabe weiß, dass sein Schicksal längst entschieden ist.
„Ich bin so klug, als wie zuvor“, ruft er ihnen nach; es nützt nichts – seine besondere Feindin schließt die Tür hinter sich ab und Herr Rabe ist wieder allein. „Was fange ich jetzt mit dem Rest meiner Tage an?“
Rabe setzt Teewasser auf, betrachtet die Tapete bis zum Siedepunkt und schneidet sich mit Plastikbesteck ins eigene Fleisch.