Es herrscht herbstliche Schwüle. Auf Polstern gebettet, auf Rosenblättern, unter Hypnose dem Dämon in die Augen geblickt: Trau, schau, wem!
Du sagst: „Als Kind hat man keine Alternative zum Vertrauen, ist man doch auf alles und jeden angewiesen. Jedes noch so furchtbare Lächeln ein Anker und fruchtbarer Acker, jedes Lächeln eine Wurzel. Jeder Halm ein Mast, jedes Blatt gehisstes Segel. Der Wind rauscht über wogende Ähren – der Wind ist immer Singular.“
Wir gleiten durch Glockengeläut, novemberliche Spatzenaktivität, auf der Suche nach Wasser und Krumen, nach Schatten. Du legst eine kühle Hand auf meine pochende Stirn, schirmst mir die Augen ab.
„Lass mal nicht die Schultern hängen! Kopf hoch, Brust raus, Pobacken zusammen! Haltung, alles eine Frage der inneren wie äußeren Haltung, Schambein zum Brustbein!“
Doch mit weit aufgerissenem Schnabel dominiert eine Rabenkrähe ihre gefiederten Artgenossen. Auf unserer Bank sind wir keine Bedrohung für sie. Wir richten unsere gemeinsame Aufmerksamkeit ins Leere.
„Schnicki-Schnacki, Hühnerkacki!“
Ich brenne auf Einklang, auf Erlösung, deine Hand ist mittlerweile warm geworden.