Rastlos, hungrig, kein Ziel, kein Plan
Auf das große Gotteshaus stürzt ein buntgeschmückter Kran
Fällt ein Stein vom Herzen durch Gebet
Kein Zweifel, wo der Kran heut’ steht
Ein Sturm das Baugerüst gleich mit umweht.
…
„Ich habe das alles nicht gewollt, ich hab das alles nicht gewusst. Wer hätte auch ahnen können, dass es so zu Ende gehen würde.“ Ein Eichhorn klagt den Bäumen sein Leid. Die Bäume nehmen es gelassen hin. „Wer hätte ahnen können, dass…“
Erschrocken hält es inne, es glaubt eine silberne Löwin aus dem Winkel seines Blickfeldes wahrgenommen zu haben. Vielleicht auch nur ein Schattenspiel.
„Wer hätte wissen mögen, dass es kalt besser als langsam aufgewärmt schmecken würde?“
Es geht nur langsam voran
Ohne Ziel, ohne Beispiel, ohne Plan
Genüsslich raschelt es im Busch.
„Ich trage die Fackel durch das Gedränge
keine Frage, es gibt auch Tiere, die brennen,
wenn sie Menschen sehen, die mit Fackeln durch die Straßen rennen.“
‚What a difference a lay makes’ als Themensummen & Brummen im Hintergrund.
Auf, lass uns drängen, Löwinnenschnurrhaar in Menschenmengen entzünden, versengen! Zurückgelassene Kreaturen wimmern Klagelied, stimmen uns auf schwere Zeiten ein.
Die Bäume nicken dem Eichhorn zum Abschied beiläufig zu. Das Eichhorn trägt ein Menschenohr gefüllt mit Trauermelodien zu sich nach Haus und stillt seinen Hunger mit Knorpel.