Eines Tages war mein Hut weg. Einfach weg, einfach weg. Verzweiflung stieg in mir auf, denn mein Hut war weg, einfach weg. Gestern noch hatte er mich geschützt, meinen Kopf geschützt, vor Regen geschützt. Nun war er weg, einfach weg.
Die Zeiten waren nicht gut, sind es noch immer nicht. Zu sagen, sie seien schlecht, war unmöglich geworden, unausgesprochen verboten. Die Zeiten waren nicht gut und sind es noch immer nicht.
Ich beschloss, ihn zu suchen, im Wald zu suchen. Ich machte mich auf, unbeschützt auf, meinen Hut im Wald zu suchen, zu suchen, fest entschlossen, ihn zu finden.
Ich fand ihn nicht, fand den Hut vor lauter Bäumen nicht, unbehütet, ungeschützt im Wald und fand ihn nicht. So sehr ich auch suchte, und ich suchte. Das könnt ihr mir glauben. Dass ich suchte, dass ich mich mühte, mich bemühte ihn zu finden. Stattdessen traf ich, wo ich suchte, wo sie lebte, eine alte Frau. Sie bat mich hinein, zu sich hinein und sprach:
„Das Streben nach dem, was verloren schien, ist der Antrieb des Suchenden. Durch mühsame Wege und tiefen Gedanken findet er, nicht nur, was er suchte, sondern auch das, was im Verborgenen lag. Denn in der Suche selbst liegt das Geheimnis des wahren Findens.“
Das war zwar nicht mein Hut, aber gut.