Wer mag der Herr wohl von diesem Bahnsteig sein? Das Militär ist da, weitgehend unbewaffnet, wie es scheint, mit dem Seesack auf der Schulter und vergangenem Tod im Blick. Die Soldaten grüßen einander zackig, weil sie es so gewohnt sind. Doch irgendwas ist heute anders als sonst. Kleinigkeiten im Verhalten deuten es an; ein kurzes schiefes Lächeln, eine Berührung an der Schulter, die länger dauert als das erwartete Boxen, als der kameradschaftliche Knuff, und eine Plastikblume am Revers, alles deutet auf Abschied.
„Wenn ihr dem krummen Gefick einheizt, vergiss nicht, ihnen einen von mir mitzugeben!“ Der gerade dem Stimmbruch entwachsene Soldat grinst verschwörerisch einen anderen an, der mit übergroßer Aufmerksamkeit den Wagenstandanzeiger studiert. „Ich bin so neidisch, in einem halben Jahr komme ich nach. Und dann machen wir ’ne schöne Pulle Schluck auf.“
Der andere brummt.